Ruth Hommelsheim

DREAMLAND
21. Mai 2016 – 2. Juli 2016

Das Grundmaterial in Dreamland sind Fotografien von architektonischen Objekten unterschiedlicher Herkunft. Diese werden anschliessend durch Übermalen des Hintergrundes freigestellt. Eine weitere Ebene bilden Bleistiftlinien, die Hommelsheim auf den Wänden der Galerie zieht und so ihr Werk mit Spuren vorangegangener Ausstellungen verbindet.

In ihrer ersten Einzelausstellung bei widmertheodoridis präsentiert Ruth Hommelsheim eine Installation, bestehend aus übermalten Fotografien und einer raumgreifenden Wandzeichnung. In Dreamland kommen Strategien und Elemente aus vorangegangenen Projekten zum Tragen, die in einem übergreifenden Ausstellungskonzept fort- und zusammengeführt werden.

Das Grundmaterial der mehrschichtig gegliederten Arbeit liefern Fotografien von architektonischen Objekten unterschiedlicher Herkunft, von der Künstlerin auf Reisen aufgenommen. Diese werden in einem zweiten Arbeitsschritt durch Übermalen des Hintergrundes mit weisser Acrylfarbe freigestellt. Die Farbe bleibt leicht durchscheinend, sodass der das zentrale Bildobjekt umgebende urbane Raum erahnbar bleibt. Gleichwohl erzeugt die Übermalung des Kontextes eine Unbestimmtheit – das jeweilige Bauwerk erscheint nunmehr wie aus Zeit und Raum gefallen.

Der Titel Dreamland ist einem der Bildobjekte entlehnt. Es zeigt eine Leuchtschrift auf einem heruntergekommenen Vergnügungspalast an der Küste Englands. Zudem erzählt der Titel Dreamland vom losgelösten Zustand der freigestellten Objekte. Die kleinformatigen Bilder, die sich jeweils mit Architekturen auseinandersetzen, werden mit zwei grossformatigen Bildern ergänzt.

Eine weitere Ebene der Installation bildet eine Bleistiftzeichnung auf den Wänden der Galerie. Bleistiftlinien verbinden Nagellöcher, Unebenheiten und Flecken auf den Galeriewänden zu einer abstrakten Landkarte oder Netzwerk. Die freigestellten Gebäude und Personen werden darauf platziert und so in einen neuen Kontext gestellt.

In Dreamland erweitert Hommelsheim ihre bisherige Arbeitsweise: Motive aus unterschiedlichen Werkreihen werden aus ihrem ursprünglichen, projektbezogenen Kontext herausgelöst, frei kombiniert und mit installativen Elementen verbunden. Es entsteht eine raumbezogene, thematisch verdichtete Installation, die sich als eigenes Werk versteht.

Ruth Hommelsheim lebt und arbeitet in Berlin. Ihr Diplom in Fotografie hat sie an der FH Darmstadt abgeschlossen. 2007 gründete sie zusammen mit anderen Künstlern die Produzentengalerie Loris. Ihre Arbeiten wurden in Deutschland und im Ausland ausgestellt, unter anderem im Kunstverein Schwedt, bei CasperMuellerKneer, London, in der Villa Merkel Esslingen, bei Carpe Diem Art & Research, Lissabon und in Wuhan, China. Zahlreiche Preise und Stipendien, wie das Atelierstipendium Villa Sträuli, Winterthur.

Ausstellungsdauer

21. Mai – 2. Juli 2016

Eröffnung:
Samstag, 21. Mai 2016, 15–20 Uhr

15 Uhr
Eröffnung Ausstellungen

16 Uhr
Begrüssung
Würste von Metzgerei Schmid
Bürli von Bäckerei Bisegger

18 Uhr
Führung durch die Ausstellungen

Sonntag, 22. Mai 2016, 11–16 Uhr

Langes Wochenende:
Samstag, 25. Juni 2016, 11–21 Uhr
Sonntag, 26. Juni 2016, 11–16 Uhr

Öffnungszeiten:
Mi, Do, Fr 14–18 Uhr
Sa 11–16 Uhr
und nach Vereinbarung

#3 KunstKüche:
Freitag, 1. Juli 2016, 19 Uhr