Sybille Hotz
TRIPPEN
11. November 2011 – 24. Dezember 2011
In ihrer Arbeit konzentriert sich Hotz immer wieder auf die menschliche Fähigkeit der kognitiven wie auch der sinnlichen Wahrnehmung –einerseits der Eigenen, aber auch der für Menschen einzigartigen Möglichkeit von Anderen zu lernen. Aus alten Handbüchern, Enzyklopädien und Lexika, welche uns die Welt in Bildern erklären, sublimiert und kreiert sie neue Motive. Ihre frei arrangierten Assoziationsketten widersetzen sich einer wissenschaftlichen Ordnung und können nur individuell decodiert werden.
‘Trippen’ (von Trip, Reise, reisen) arbeitet auf unterschiedlichen Ebenen mit Erinnerungen und Erfahrungen und nimmt den Betrachter auf eine persönliche Reise mit. Die textilen, grünen von der Decke herunterhängenden, wurzelartigen Pflanzenobjekte ‘Merging’ verschmelzen teilweise miteinander und können als physisch erfahrbare Metaphern für Vernetzung von Erinnerung interpretiert werden. Die Motive des Vorhangs ‘Mnemosyne’, in Anlehnung an die griechische Göttin der Erinnerung, wurden assoziativ ausgewählt und platziert, sodass der Betrachter seine eigenen, freien Gedankenketten entstehen lassen kann – ein Spiel mit Erinnerungen, die durch die Motive getriggert werden. Der Blick gleitet über die gestickten Zeichnungen der verschiedenen Themencluster und setzt diese zu einer Art Landkarte oder ‘mindmap’ zusammen. In der Mnemotechnik (Gedächtniskunst) werden so Merkhilfen (Eselsbrücken) zur Navigation und Orientierung durch die Erinnerung entwickelt und angewendet. Durch ein Zusammenraffen des Vorhanges verschwinden einige der Motive, andere bleiben sichtbar. Informationen werden gestapelt und neu geordnet. Wird der Vorhang von der Rückseite betrachtet, ergibt sich ebenfalls eine neue Leseart und zusätzliche Assoziationsmöglichkeiten. Thematisch enger kommt ‘Popek’ daher: Über vierzig gestickte Zeichnungen, die sich auf eine seit vielen Jahren geplante Reise der Künstlerin nach Peru und Bolivien beziehen. Angeregt von Erinnerungen lässt Hotz ihrem Faden freien Lauf, genährt von Freiheit und Entdeckungslust macht sie sich auf eine innere Reise.
‘Trippen’ vereint taktile, visuelle und kognitive Wahrnehmungen und verbindet die verschiedenen Bildwelten von ‘Merging’, ‘Mnemosyne’ und ‘Popek’. Die räumlichen Ebenen werden verdichtet und physisch erfahrbar.
‘Trippen’ (von Trip, Reise, reisen) arbeitet auf unterschiedlichen Ebenen mit Erinnerungen und Erfahrungen und nimmt den Betrachter auf eine persönliche Reise mit. Die textilen, grünen von der Decke herunterhängenden, wurzelartigen Pflanzenobjekte ‘Merging’ verschmelzen teilweise miteinander und können als physisch erfahrbare Metaphern für Vernetzung von Erinnerung interpretiert werden. Die Motive des Vorhangs ‘Mnemosyne’, in Anlehnung an die griechische Göttin der Erinnerung, wurden assoziativ ausgewählt und platziert, sodass der Betrachter seine eigenen, freien Gedankenketten entstehen lassen kann – ein Spiel mit Erinnerungen, die durch die Motive getriggert werden. Der Blick gleitet über die gestickten Zeichnungen der verschiedenen Themencluster und setzt diese zu einer Art Landkarte oder ‘mindmap’ zusammen. In der Mnemotechnik (Gedächtniskunst) werden so Merkhilfen (Eselsbrücken) zur Navigation und Orientierung durch die Erinnerung entwickelt und angewendet. Durch ein Zusammenraffen des Vorhanges verschwinden einige der Motive, andere bleiben sichtbar. Informationen werden gestapelt und neu geordnet. Wird der Vorhang von der Rückseite betrachtet, ergibt sich ebenfalls eine neue Leseart und zusätzliche Assoziationsmöglichkeiten. Thematisch enger kommt ‘Popek’ daher: Über vierzig gestickte Zeichnungen, die sich auf eine seit vielen Jahren geplante Reise der Künstlerin nach Peru und Bolivien beziehen. Angeregt von Erinnerungen lässt Hotz ihrem Faden freien Lauf, genährt von Freiheit und Entdeckungslust macht sie sich auf eine innere Reise.
‘Trippen’ vereint taktile, visuelle und kognitive Wahrnehmungen und verbindet die verschiedenen Bildwelten von ‘Merging’, ‘Mnemosyne’ und ‘Popek’. Die räumlichen Ebenen werden verdichtet und physisch erfahrbar.
